Samstag, 24. Dezember 2011

Frohe Weihnacht

Ich wünsche allen Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Dieses Herz aus altem Kirschbaum ziert die aktuelle Weihnachtskarte welche ich an meine Kunden verschickt habe.
Ihr glaubt gar nicht wie komplex ein solches Herz zum konstruieren ist. Wenn die Form dann einmal steht, ist die Herstellung relativ simpel. Schablone einer Hälfte machen, mit Handoberfräse fräsen, bisschen schleifen, die beiden Hälften verleimen, noch ein wenig Oel, damit's schön anfeuert und fertig ist's.

Liebe Grüsse

CheesLee

Sonntag, 16. Oktober 2011

Gratis Tipp an alle Bauherren

Liebe Bauherren
Sie freuen sich sicher auf den baldigen Einzug in ihrem Eigenheim oder ihrer Eigentumswohnung. Der Baustress geht langsam zu Ende, und bald kehrt wieder Ruhe in ihrem gewohnten Tagesablauf ein. -
Oder geht der Stress jetzt erst recht los?
Denn kurz nach dem Einzug werden die Mängel sichtbar, welche niemand verursacht hat, und welche auch niemand bezahlen oder gratis in Ordnung bringen will. Ein nervenaufreibendes Gefeilsche geht los, aus dem meist nur Verlierer hervorgehen.

Das muss nicht sein.
Falls es auf Ihrer Baustelle wie auf dem Bild aussieht, sind Schäden und Mängel vorprogrammiert. Ich treffe immer wieder Baustellen an, auf welchen man sich vor lauter Chaos kaum bewegen kann. Leider häufen sich dort auch die Mängel- und Schadensmeldungen. Abgesehen davon, steigt auch die Unfallgefahr. Eigentlich wäre ja jeder einzelne Handwerker und die örtliche Bauleitung für Ordnung und Sauberkeit zuständig. Aber leider wird diesem Punkt viel zuwenig Beachtung geschenkt. Offenbar nehmen alle Beteiligten Schäden stillschweigend in Kauf.


Also liebe Bauherren: Halten sie ihre Baustelle sauber. Wenn nötig greifen sie selber zum Besen. Schliesslich ist es ja ihr Haus, bzw. ihre Wohnung. Sie dürfen diesbezüglich nicht zu eitel sein.
Denn, in aufgeräumten Baustellen und Wohnungen gibt sich jeder Handwerker viel mehr Mühe, geht sorgsamer mit den Bauteilen und angrenzenden Gewerken um, und die Unfallgefahr ist um ein vielfaches kleiner. Ich weiss, dass ich viel von ihnen verlange, denn schliesslich bezahlen sie ja einen hohen Preis. - Aber leider sterben die schwarzen Schafe (Chaoten ) unter den Handwerkern nicht aus. Es ist aber eine Tatsache, dass sich ein Grossteil von Beschädigungen vermeiden liesse, wenn mehr Ordnung herrschen würde.

Montag, 30. Mai 2011

Badezimmermöbel

Meistens sieht man in modernen Badezimmern Keramikfliesen am Boden und an den Wänden und oft auch Keramikwaschtische. An Holz wird kaum gedacht. Aber gerade Holz bringt in die "Wellnessoasen" das gewisse etwas rein. Wärme, Geborgenheit, Behaglichkeit, schlicht und einfach ein gutes Gefühl. Gut, - im Bodenbereich wäre ich mit Holz im Badezimmer ebenfalls vorsichtig. Aber an den Wänden und bei den Möbeln und Waschtischen, da kann Holz ganz elegant wirken.

Auf den drei Bildern seht ihr eine Idee (Vision) von mir. Die Idee entstand im Zusammenhang mit einem Umbau in einem Einfamilienhaus. Alles was da mal drin war gefiel nicht mehr und musste raus. Der Sanitärinstallateur hatte noch Sonderwünsche und wollte gleich alle Leitungen ersetzen. Aus Zeit- und Kostengründen wollten wir auf aufwändige Spitzarbeiten verzichten. Deshalb haben wir die neuen Leitungen hinter der Wandverkleidung aus Holz versteckt. Hinter der Wandverkleidung befindet sich ein Hohlraum von ca. 5 cm in welchem man Strom und Wasser elegant verschwinden lassen kann.


Das spannende an der ganzen Gestaltung war wieder einmal das Gesammtkonzept. Als Schreiner wollte ich natürlich Holz verwenden und auch zeigen, gleichzeitig suchte ich auch Gegensätze, um etwas mehr Spannung zu erzeugen. Mich reizte dann die Kombination von weichem Holz, mit hartem "Stein". Stein in Anführungszeichen, weil das Geld für echten schwarzen Schieferstein fehlte. Deshalb habe ich den Waschtischunterbau aus Laminat angefertigt und den Boden aus Linoleum. Den Rest der Badezimmer haben wir farblich neutral gehalten. Ich denke, dass es immer gut ist gewisse Akzente zu setzen. Nur übertreiben sollte man nicht, sonst eliminiert man die Wirkung.

Die Glasplatte hinter den Waschbecken soll die Wandverkleidung zusätzlich vor Wasser schützen, obwohl sie wasserfest lackiert ist. Die Waschbecken sind aus weissem Corian - sehr pflegeleicht und praktisch unverwüstlich. Die Beleuchtung besteht aus LED-Leuchten, womit wir auch beim Energiesparboom voll dabei sind.
Die Ausführung dieser Arbeit ist denkbar einfach, ohne grossen Schnickschnack und bewährt sich im Alltag bestens. Die Kosten halten sich absolut im Rahmen, der Zeitaufwand ebenfalls.
Eine gelungene Arbeit, welche sehr viel Freude machte und noch lange machen wird.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Der Bullshit hat ein Ende und einen Schuldigen.

Erinnert Ihr Euch noch an dieses Bild? Ich glaube im November 2009 war das.
























Baustelle UKBB, Basel (Universitäts Kinderspital beider Basel). Der Pneukran kippte, keiner wusste wieso.
Nun ist raus, weshalb. Der Ausleger des Pneukrans wurde mit 14 Tonnen anstatt nur mit 12 Tonnen belastet.
Zudem hat der Kranführer die Sicherheitsvorrichtungen ausgeschaltet.
Der Schaden belief sich angeblich auf ca. 750000 Franken. Der Staatsanwalt hat dem Kranführer eine saftige Busse aufgebrummt und eine bedingte Geldstrafe. - Soviel zu den Facts.
Für mich stellt sich aber dennoch die Frage, weshalb der Kranführer so handelte. Ich glaube nicht, dass er zu dumm war für seinen Job. Ich glaube eher, dass man zuviel Druck auf Ihn machte, er sich nicht wehren konnte, der Kran "unbedingt heute" abgebaut werden musste, und ein "Ersatzkran absolut nicht verfügbar ist" und wenn's "heute nicht klappt, Sie die Mehrkosten übernehmen müssen" und "die Anderen müssen mit Ihrer Arbeit beginnen können" und überhaupt, "wir begreifen eh nicht, weshalb sie erst heute kommen, wo wir doch schon vor 14 Tagen angerufen haben". Und wehe "sie können den Termin nicht einhalten".- Punkt. -            Ich kenne die Baubranche seit mehr als 30 Jahren und könnte noch mehr Beispielsprüche auflisten. Da werden gestandene Männer mit Einschüchterungen zu Waschlappen gemacht. Da wird gedroht und gemahnt, bis man sich nicht mehr zu helfen weiss, und man das Sicherheitsgepiepse am Kran einfach ausschaltet. Ich weiss echt nicht, wie's dem Kranführer ergangen ist, aber ich habe da so meine Ahnungen. - Ehrlich gesagt, tut mir der Kranführer irgendwie Leid.

Samstag, 26. Februar 2011

Antiquitäten renovieren

Kürzlich durfte ich wieder einmal einen antiken Schrank auffrischen.
Vom Zustand her war ich positiv überrascht. Nur die Oberflächenbehandlung war etwas abgestumpft, matt, leblos, teilweise leicht vergraut. Die Zeit war gekommen, um dem Schrank wieder neues Leben einzuhauchen.
Nach einer gründlichen Reinigung der Oberfläche, konnten die grauen Stellen mit spezieller Chemie (Flecken- und Schleierentferner) beseitigt werden.
Danach kam die neue Politur, welche Zug um Zug, in mehreren Schichten fein aufgetragen wurde. Für die Politur verwendete ich verdünnten Schellack, so wie es dem Alter des Schrankes entspricht. Nur ja keine "modernen" Lacke und Polituren verwenden,  sonst ist das Möbel ruiniert.
Diese Poliererei ist zwar etwas zeitaufwendig und erfordert viel Fingerspitzengefühl, das Resultat durfte sich aber sehen lassen.
Angeblich stammte der Schrank aus dem Simmental (Berner Oberland) aus der Zeit um ca. 1750. Die Kundin zeigte mir ein "Echtheitszertifikat", welches sie beim Kauf des Schrankes erhalten hatte.
Das Echtheitszertifikat, war aber in meinen Augen eher ein Verkaufstrick der übleren Sorte, da es vom Verkäufer selbst geschrieben wurde, und nicht von einer unabhängigen Fachperson. Ausserdem, war auch nicht klar vermerkt, was seit 1750 mit diesem Schrank alles geschehen war. Ich stellte nur fest, dass es etliche nicht dokumentierte Flickstellen gab, die Oberflächenbehandlung irgendwann mit irgendwas erneuert wurde, und sämtliche Tablare im Innern neueren Datums sind. Somit stellt sich für mich die Frage, ob der Schrank damals seinen Preis (eine fünfstellige Summe) wirklich Wert war.

Mein Tipp an alle Liebhaber von Antiquitäten: Wenn sie schon bereit sind, viel Geld für ein antikes Möbel auszugeben, dann lassen sie doch dieses Möbel vor dem Kauf von einer unabhängigen Fachperson beurteilen, denn "Echtheitzertifikate" kann jeder selbst schreiben. Solche Fachpersonen finden sie in Museen, in Galerien für antike Kunst und bei vielen Auktionhäusern. Gratis werden die zwar nicht kommen, aber sie sparen unter Umständen eine Menge Geld.

Montag, 24. Januar 2011

Facebook - Wohin des Weges liebe "Freunde"?

Heute bekomme ich doch tatsächlich eine Einladung einer Kundin, mich bei Facebook an zu melden und Ihr "Freund" zu werden.
Es ist ja nett, dass diese Kundin an mich gedacht hat. Sofern sie überhaupt etwas gedacht hat. Vielleicht bin ich auch ein Opfer eines Massenmails.
Nur, soviel muss klar sein: Man kann mich nicht als Freund gewinnen, auch nicht in Facebook, wenn man mich immer wieder leer laufen lässt. Ich berate meine Kunden gerne und ausführlich. Ich liefere Zeichnungen, Muster, Modelle und alternative Vorschläge. Ich befrage Lieferanten und berechne Offerten. - Stundenlang - Gratis und Franko. Wenn man dann aber immer wieder sämtliche Offerten aus preislichen Gründen ablehnt, obwohl man das nötige Kleingeld hätte, hört für mich das Freundsein auf.
Nein danke, so gewinnt man mich nicht als Freund.

Liebe Grüsse

CheesLee

Montag, 17. Januar 2011

Baustellenkontrollen

Baustellenkontrollen sind in unserer Gegend hochmodern. Dabei erscheinen "zivil" gekleidete Kontrollbeamte mit an der Brust angeheftetem Ausweis. Entlöhnt werden diese Beamten durch die Gewerkschaften UNIA und ZPK welche wiederum von uns Unternehmern gefuttert werden.
Jedesmal wenn diese Kontrolleure erscheinen, machen sie Jagd auf die Gipser, und auf nicht Schweizerdeutsch sprechende Personen. - Liebe Gipser, was habt ihr bloss verbrochen, dass ihr immer zuerst dran glauben müsst? - Eigentlich ginge es darum, Schwarzarbeiter bzw. Personen oder Unternehmen aufzudecken, welche sich nicht an die Gesamtarbeitsverträge halten. Die Kontrollbeamten bewegen sich dabei aber so dämlich auf den Baustellen, dass innert Sekunden sämtliche Bauarbeiter Bescheid wissen, bzw. die schwarzen Schafe die Baustelle fluchtartig durch irgendeinen Hinterausgang verlassen haben. Die meisten die jetzt noch auf der Baustelle sind, lassen sich gerne kontrollieren, da sie eh nichts zu befürchten haben.

Neuerdings suchen die Kontrolleure auch sog. Scheinselbständige. Auch da werden zuerst ausländische Personen und Unternehmen kontrolliert. Man könnte dieses Verhalten bereits als ausländerfeindlich betiteln.

Mich haben sie noch nie kontrolliert. Weshalb weiss ich auch nicht. Nicht einmal auf meine Bitte, mich nach allen Regeln der Kunst zu kontrollieren und mir volles Programm mit allen Schickanen zu bieten, haben sie reagiert. Dabei könnte ich doch auch ein Schwarzarbeiter oder ein Scheinselbständiger sein.

Liebe Kontrolleure, eure Kontrollen taugen nichts. Punkt. Schwarzarbeit und Scheinselbständigkeit sind nicht nur ein Problem der Ausländer. Punkt.

Liebe Grüsse

CheesLee