Donnerstag, 27. September 2007

CNC-Bearbeitung = Hightech-Frust

Hallo liebe Freunde

Die Wirtschaft läuft momentan auf Hochtouren. Also muss alles so schnell wie möglich produziert werden. Kosten darf es natürlich immer noch nichts. Also braucht man möglichst schnelle und effiziente Produktionsmethoden.

CNC heisst das Zauberwort.

Jede grössere Firma ab ca. 5 Personen welche heute nicht irgendwo eine CNC gesteuerte Holzbearbeitungsmaschine rumstehen hat, gehört zu den Pfahlbauern. Ob diese Maschine nun ausgelastet ist oder nicht, sei dahingestellt. Hauptsache man hat eine.

Diese Maschinen können selbstverständlich fast alles. Was die alles ausspucken können, ist heute nur noch eine Frage des Programmierers bzw. dessen Gehirnkapazität.

Da wird nun gesägt, gehobelt, gefräst, gebohrt, was das Zeug hällt. Die Späne fliegen und entsorgt werden sie als Pellets.
Es entstehen unglaublich kurze Produktionszyklen und das alles mit einer Genauigkeit von ca. 0.1 mm.

Könnte man meinen. Aber Achtung, jetzt kommt's.

Da werden ganze Berge von Türen, Stahlzargen usw. produziert, ohne dass einer auf die Idee kommt, einmal den ganz hundskommunen Doppelmeter hinzuhalten und mal auf den Millimeter nachzumessen.
Produzieren ist in - Nachmessen und kontrollieren ist out.

Ihr glaubt gar nicht, welche Massen an Ausschuss da produziert werden.

Die Leidtragenden sind dann wir Monteure auf der Baustelle.
Vor uns, Stahlzargen welche die Bandbohrungen und Schliessblechausstanzungen irgendwo haben, nur nicht dort wo sie sein sollten. Vor uns, Türen, bei welchen man im eingehängten und geschlossenen Zustand oben durchsehen kann, weil sie zu tief hängen, weil die Bandfräsungen zu hoch sind.
Hinter uns, die Kundschaft, mit den Möbeln in der Hand, mit dem festen Willen jetzt sofort einzuziehen und natürlich mit dem Anwalt im Schlepptau.

Und nun gehen die lästigen Diskussionen los.
Und das alles nur, wegen diesen CNC-Idioten, welche nie, aber wirklich auch gar nie kontrollieren, was ihre Maschinen da ausspucken.

Gruss CheesLee

Donnerstag, 13. September 2007

Möbel Renovation

Spanischer Tisch und Stühle

Sie haben schlecht ausgesehen vor der Renovation.
Die Arbeit hat sich aber gelohnt.
Habe alles sauber abgeschliffen, neu gebeizt und wasserfest lackiert.
Der Polsterer hat dann auch noch sehr feine Arbeit geleistet.














Die Kundin hatte eine riesen Freude daran, und wird sie auch noch lange haben.















Es ist halt schon so: Einfach nur so drüber nebeln bringt nichts.
Wenn es sich nämlich um einen alten spröden Nitrolack handelt, wird alles nur noch schlimmer.
Um ein ansprechendes Ergebnis zu erhalten, muss zuerst einmal das alte Lackmaterial und der alte Dreck runter.
Schleifen ist angesagt. Und zwar fein, sehr fein.
Danach wässern und nochmals schleifen.
Jetzt kommt der Farbstoff (die Beize) drauf. Alles schön trocknen lassen, mit einer Bürste ausbürsten und dann ab in die Lackiererei.
Spritzen, nochmals fein schleifen und eine zweite Schicht Lack darauf. Bei Tischblättern verträgt es manchmal sogar drei Schichten.
Und fertig ist das Wunderwerk.

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